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AutorenbildNadine Hittmeyer

Jahresrückblick 2020

Das neue Jahr 2021 ist gerade 13 Tage alt und geht erstmal genauso weiter, wie das alte Jahr aufgehört hat. Überall Maskenpflicht, Lockdown, Homeschooling. Grund genug, einmal die Gedanken schweifen zu lassen und ein persönliches Fazit für das Jahr 2020 zu ziehen.

Ich bin mit meinem Team voller Optimismus in das Kitafotografie Jahr 2020 gestartet - mit einem schon gut gefüllten Terminkalender und ohne Ende Motivation und Vorfreude auf ein spannendes, vielfältiges und arbeitsreiches Jahr 2020 mit den Kindern in den Kindergärten und Schulen. Wie in den Jahren zuvor auch, waren der Januar und Februar eigentlich nicht besonders spannend - viele Kitafotografen werden es wahrscheinlich kennen, dass zu dieser Jahreszeit noch eine Art Winterschlaf herrscht und man sich mit organisatorischen Dingen beschäftigt. Dinge planen, die man in diesem Jahr umsetzen möchte, Ideen sammeln, ein bisschen Homepagepflege, die Buchhaltung des vergangenen Jahres für die Steuererklärung vorbereiten, usw.

Die Vorfreude auf das Jahr 2020 war jedenfalls grenzenlos und unser Eifer ungebremst.

Im Februar hörte man schon so einige Male das Wort "Corona" in den Medien, aber noch nicht genug, als dass ich mir ernsthaft Sorgen gemacht hätte. Das erste Mal hellhörig wurde ich ca. Mitte Februar, als ich mit meiner Mum telefonierte. Da fragte sie mich ernsthaft, ob ich denn schon etwas Vorräte gekauft hätte ( man muss wissen, dass wir zuhause wirklich 0,0 Vorräte haben - ich gehe fast täglich einkaufen und kaufe das, was wir gerade brauchen, mehr nicht - dementsprechend aufgeräumt sind unsere Schränke ). Im ersten Moment habe ich sie für verrückt erklärt und mit dem Spruch abgewunken "Je oller, je doller". Aber im Laufe der nächsten 3 Wochen kristallisierte sich eindeutig heraus, dass meine Mum anscheinend doch den richtigen Riecher hatte und ich einmal mehr besser auf sie gehört hätte ( hört es eigentlich jemals auf, dass Mütter immer Recht behalten ?!? ).

Am 13. März 2020 stand ich gerade in unserem Garten, als mich die erste KiTa anrief, um unseren vereinbarten Fototermin für unsere Kitafotografie Ende März abzusagen aufgrund der KiTa-/Schulschließungen. Und in dem Moment war für mich klar, dass das Jahr 2020 gelaufen ist. Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse, alle Termine der 1. Jahreshälfte wurden nach und nach abgesagt, Schule für meinen Sohn fand nicht mehr statt, an arbeiten war nicht zu denken, einkaufen wurde zum Spießrutenlauf und dann dieser Hype ums Toilettenpapier.....

Lediglich eine KiTa, die für Ende Juni terminiert war, besaß noch grenzenlosen Optimismus und wollte den Termin für unser Fotoshooting nicht direkt absagen, sondern erstmal noch abwarten, wie sich die Lage entwickelt - ich glaubte zu dem Zeitpunkt nicht daran, dass dieser Termin würde stattfinden können.



Ich glaube, die ersten 2 Wochen des Lockdowns saß ich wie in Trance zuhause und konnte gar nicht richtig greifen, was da vor sich geht - vermutlich wird den meisten das Gefühl nur allzu gut bekannt sein. Da saßen wir nun alle und wussten nichts mit uns anzufangen.

Doch relativ schnell habe ich mich wieder gesammelt und die Situation akzeptiert, wie sie nun einmal war - meiner Meinung nach bringt es nämlich nichts, sich mit Dingen rumzuärgern, die man ohnehin nicht ändern kann. Man muss einfach das Beste daraus machen. Und siehe da, entgegen aller Erwartungen konnten wir die KiTa Ende Juni wirklich besuchen und verbrachten dort einen tollen Tag mit den Kindern. Natürlich lief unsere Kitafotografie diesmal völlig anders ab, als sonst üblich und dennoch haben wir im Vorfeld Ideen und Konzepte zusammengetragen, so dass wir trotz den Coronabedingungen wunderschöne Bilder von den Kindern zaubern konnten. Selbst unsere Gesichtsmasken haben die Kinder während des Fotoshootings nicht großartig irritiert und mit einigen Tricks und Kniffen konnten wir von jedem Kind ein strahlendes Lachen und leuchtende Augen einfangen.


Nach den Sommerferien war die Lage etwas entspannter, so dass wir bis Ende Oktober noch einige Kindergärten und Schulen besuchen durften. Trotz der sicherlich auch sehr stressigen Alltagssituation für die Erzieher/innen und Lehrer/innen wurden wir überall super freundlich empfangen und konnten überall wunderschöne Momente der Kinder einfangen, so dass die Eltern trotz der Ausnahmesituation 2020 zumindest eine kleine, schöne Erinnerung an ihre Kinder erhalten haben.

Nachdem somit der Herbst, entgegen aller Erwartungen, voll war mit Terminen, Kitashootings und auch einem Fotoshooting in einer Grundschule, wurde es im Dezember etwas ruhiger und ich konnte mein persönliches Jahresfazit ziehen. Und während fast alle um mich herum das Jahr 2020 verflucht haben und es gar nicht schnell genug hinter sich bringen konnten, so war ich doch sehr versöhnlich gestimmt. Natürlich war vieles anders, einiges komisch, manches sehr gewöhnungsbedürftig - und dennoch war 2020 ein Jahr, auf das ich rundum glücklich zurückblicke. Viele tolle Highlights, viele tolle Menschen ( klein und groß ) und - natürlich - gigantisch viele, zauberhafte Bilder von einmalig schönen Momenten!



Wir im Team haben gelernt, dass man mit genug Flexibilität jede noch so ungewöhnliche Situation in der Kitafotografie und auch der Schulfotografie meistern kann und wir haben noch mehr Ideen entwickelt, um den Kindern ihr strahlendes Lachen zu entlocken und sie für uns zu begeistern :-)

Also die besten Voraussetzungen, um voller Elan und Tatendrang in das Jahr 2021 zu starten...


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